Freitag, 20. Februar 2009
Underworld - Würstchen gegen Werwölfe
Als der erste Underworld anstand war ich voller Hoffnung. Trailer und Artwork haben mich sehr an Vampire: The Masquerade erinnert. (Die Fernsehadaption fand ich damals übrigens so Klasse das sie schnell abgesetzt wurde, ich darf einfach nichts gut finden.)
Aber hey, ein Vampirfilm mit der schnuckeligen Kate Beckinsale! Das wird großes Kino. Ich erinnere mich noch genau an den beginn des ersten Teils, als Selene von dem Gebäude springt und elegant landet. Hui, jetzt gehts los. Falsch gedacht! Vermutlich war das die beste Szene aus dem ganzen Film, zumal man da noch nicht vorbelastet war von der Langeweile und dem Unmut der aufkommt. Das gelungene Set und Setting wurde schnell verschlungen von völlig seelenlosen Schauspielern die eine potenziell brauchbare Story verwursten. Den grenzlose romantische charme des Vampirmythos hat diese Trilogie gekonnt verpuffen lassen. Allerdings wären diese Vampirwürstchen bei der letzten Olympiade gut weggekommen. Es bräuchte nur einen Werwolf der sie jagt und alle Marathon-Rekorde wären gebrochen. Dumm nur das die Mini-Wini's sich hin und wieder ihren Widersachern gestellt haben, obwohl schnell klar war das sie ohne massive übermacht oder der Hilfe von Vampir-Opa Viktor keine Schnitte haben. Zeitweise hegt man ja noch die Hoffnung das Früher oder Später der epische Kampf losgeht, aber die Kampchoreographie ist stets so planloser Rotz das der Film als brauchbares Popcornkino durchgeht.
Vampiradaptionen sind ein leidiges Thema dem man sich wohl nur voller Freude hingeben kann wenn man Buffy Niveau mag. Schade um Kate Beckinsales vergeudete zeit, aber ein eindeutiges Geständnis zur B-Movie Qualität mit der Besetzung von Rhona Mitra als Heroine.
Fazit: Kotze mit Ei
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