Samstag, 21. Februar 2009

The Rebel

Sofern ein Film nicht Super kommerziell vermarktet wird, hat er es leicht an mir vorbei zu rauschen. Martial Arts Filme haben diese Eigenschaft wenn sie nicht umbedingt Jet Li oder Jackie Chan auf dem Cover haben. The Rebel ist ein richtiger Leckerbissen für Martial Art Fans und selbst die nicht Fans könnten gefallen finden. Ersteren wird die schöne Choreografie ein fest sein. Jedem sollte auffallen das in dem Vietnamesischen Film die Schauspieler nicht so typisch "asiatisch"-unbeholfen wirken und irgendwie natürlicher spielen. Zwischen den Kampfsequenzen macht der Film jedenfalls auch Spaß. Es wird zwar eine recht typische und vorausschaubere Dramatik/Romatik geboten, dem kann man aber leicht verzeihen da sie schön inzeniert ist. Alles in allem kan sich The Rebel problemlos mit den größeren und sehr viel teureren Produktionen in dem Genre messen. House of Flying Daggers könnte man als den großen Bruder beschreiben. Die Storyline ist fast gleich, die Produktion aber um einiges Aufwändiger.

Auf jeden Fall sehr sehenswert!

Freitag, 20. Februar 2009

The Wrestler


Ein Film über einen Wrestler? Das ist der erste Gedanke der wohl jedem durch den Kopf schießt. Ja ich gebs zu das ich als kleiner Furz auch Wrestling-Fan war, aber das war halt so'n gruppending wie heimlich im Wald rauchen. Wer nicht eine ordentlichen Batzen Wrestling-Sammelkarten hatte und sie bei actionreichen wer-wirft-näher-an-die-wand Spielen vermehren konnte war einfach Außenseiter. Wer den Undertaker nich krass-cool fand wurde prompt mit seinem Tombstone hingerichtet.
Aber trotzdem, ein Wrestler Film? Das Letzte mal das ich so voreingenommen von einem Film wegen des Themas war, war Million Dollar Baby. Selbst Boxsport-phobe wie ich kommen nicht drumrum diesen Film einfach großartig zu finden. Mag sein das die Starbesetzung und eine großartige Hilary Swank - die Seitdem für mich Weltklasse ist - auch was ausgemacht haben. So gesehen ist es ein Kunststück das der Totgeglaubte Mickey Rourke es schafft größtenteils durch eigene schauspielerische Leistung The Wrestler auf das gleiche Level zu beamen. Marisa Tomei und Evan Rachel Wood sind lediglich das Sahnehäubchen in diesem menschlichen, emotionalen und völlig überzeugenden Film.

Wer den Film nicht mindestens mag ist Hirntot, basta!

Underworld - Würstchen gegen Werwölfe


Als der erste Underworld anstand war ich voller Hoffnung. Trailer und Artwork haben mich sehr an Vampire: The Masquerade erinnert. (Die Fernsehadaption fand ich damals übrigens so Klasse das sie schnell abgesetzt wurde, ich darf einfach nichts gut finden.)
Aber hey, ein Vampirfilm mit der schnuckeligen Kate Beckinsale! Das wird großes Kino. Ich erinnere mich noch genau an den beginn des ersten Teils, als Selene von dem Gebäude springt und elegant landet. Hui, jetzt gehts los. Falsch gedacht! Vermutlich war das die beste Szene aus dem ganzen Film, zumal man da noch nicht vorbelastet war von der Langeweile und dem Unmut der aufkommt. Das gelungene Set und Setting wurde schnell verschlungen von völlig seelenlosen Schauspielern die eine potenziell brauchbare Story verwursten. Den grenzlose romantische charme des Vampirmythos hat diese Trilogie gekonnt verpuffen lassen. Allerdings wären diese Vampirwürstchen bei der letzten Olympiade gut weggekommen. Es bräuchte nur einen Werwolf der sie jagt und alle Marathon-Rekorde wären gebrochen. Dumm nur das die Mini-Wini's sich hin und wieder ihren Widersachern gestellt haben, obwohl schnell klar war das sie ohne massive übermacht oder der Hilfe von Vampir-Opa Viktor keine Schnitte haben. Zeitweise hegt man ja noch die Hoffnung das Früher oder Später der epische Kampf losgeht, aber die Kampchoreographie ist stets so planloser Rotz das der Film als brauchbares Popcornkino durchgeht.

Vampiradaptionen sind ein leidiges Thema dem man sich wohl nur voller Freude hingeben kann wenn man Buffy Niveau mag. Schade um Kate Beckinsales vergeudete zeit, aber ein eindeutiges Geständnis zur B-Movie Qualität mit der Besetzung von Rhona Mitra als Heroine.

Fazit: Kotze mit Ei